Von der astronomischen Forschung in die Wirtschaft

Informationsveranstaltung zeigte Karrieremöglichkeiten für Astronomen im Bereich der Satellitenkommunikation auf.

30. April 2024

Das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) lud zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Satelliten-Kommunikation (DeSK) e.V. junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der astronomischen Forschung Heidelbergs zu einem Karriereforum ins Haus der Astronomie ein. Vier deutsche Unternehmen, die moderne Technologien für die Kommunikation mit Satelliten entwickeln, stellten sich vor und boten den Anwesenden die Gelegenheit zu Gesprächen über mögliche Karrierewege jenseits des akademischen Umfelds.

Für viele Astronominnen und Astronomen ist eine wissenschaftliche Karriere nach dem Studium keine Option. Umsomehr benötigen sie Einblicke in spannende alternative Berufswege, in die sie ihre Expertise einbringen können. Andererseits ist die Hochtechnologieindustrie ständig auf der Suche nach Nachwuchs- und Fachkräften. Um diese beiden Gruppen zusammenzuführen, haben das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) und das Deutsche Zentrum für Satelliten-Kommunikation (DeSK) e. V. ein halbtägiges Symposium im Haus der Astronomie abgehalten.

Vier deutsche Unternehmen, die sich mit Anwendungen rund um Kommunikationstechnik und Satellitenkommunkation beschäftigen, stellten sich vor. Mit Impulsvorträgen und Informationsständen berichteten die Repräsentantinnen und Repräsentanten dieser Institutionen über ihre Tätigkeitsspektren und mögliche Anknüpfpunkte zur astrophysikalischen Forschung.

Folgende Firmen waren vertreten:

Zwischen den 30 Interessierten aus der astronomischen Forschung und den Vortragenden entwickelte sich ein reger Austausch von detaillierten Fragen und Antworten. Die Diskussion setzte sich anschließend in zahlreichen persönlichen Gesprächen fort, die einen konkreteren Abgleich zwischen den Fähigkeiten der Forschenden und den Anforderungen der Technologieunternehmen ermöglichten.

„Die Zusammenarbeit mit dem DeSK ist eine großartige Sache. So erwerben schon viele Physik-Studierende bei uns Fähigkeiten, die auch für die High-Tech-Industrie interessant sind. Denn die astrophysikalische Forschung gerade bei uns am MPIA ist sehr eng gekoppelt mit Entwicklung und Bau von komplexen Messinstrumenten, die an den größten Teleskopen auf der Erde oder im Weltraum zum Einsatz kommen“, so Klaus Jäger, wissenschaftlicher Koordinator des MPIA. „Talente für das Projektmanagement, im wissenschaftlichen Denken oder im IT-Bereich sind auch außerhalb der Grundlagenforschung heiß begehrt“.

Dilara Betz, Geschäftsführerin des DeSK e. V., und Klaus Jäger sind sich einig, dass dies der Auftakt von weiteren ähnlichen Veranstaltungen sein sollte.

MN

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