Laura Kreidberg erhält den Annie Jump Cannon-Preis der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft
Der Preis wird für herausragende Forschung und vielversprechende zukünftige Forschung einer Wissenschaftlerin innerhalb von fünf Jahren nach ihrer Promotion vergeben. In der englischen AAS-Mitteilung heißt es sinngemäß, Laura Kreidberg erhalte den Preis "für ihre bahnbrechenden Forschungen zur Struktur, Zusammensetzung und Dynamik von Exoplanetenatmosphären. Ihre Bemühungen, theoretische Modelle mit präzisen Beobachtungen von weltraumgestützten Teleskopen zu kombinieren, haben eine Grundlage für die vergleichende Planetologie jenseits des Sonnensystems gelegt. Sie war auch führend in der Exoplaneten-Gemeinschaft und leitete Initiativen für große Projekte mit den Hubble- und Webb-Teleskopen."
Laura Kreidberg nahm im Mai 2020 als dritte Direktorin am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg ihre Arbeit auf. Zuvor war sie als Clay Fellow am Center for Astrophysics, Harvard und Smithsonian tätig. Kreidberg initiiert und leitet weltweit führende Forschungsprojekte zur Charakterisierung der Atmosphären von Planeten um andere Sterne und wird aktuell eine neue Abteilung am MPIA zu diesem Forschungsfeld aufbauen und leiten.
Der Preis wurde erstmals im Jahr 1934 vergeben und ist benannt nach der amerikanischen Astronomin Annie Jump Cannon (1863-1941), die vor allem durch die spektroskopische Beobachtung von Sternen bekannt wurde und deren Modifikationen schließlich zur berühmten Harvard Klassifikation mit den Spektralklassen OBAFGKM führte.
Aufgrund der CORONA-Pandemie finden die Tagung der AAS und die Preisvergabe diesmal nur virtuell statt:
KJ